Mittwoch, 12. August
Wir hatten einen harten Tag vor uns. Der weitere Weg
führte durch das Schlauchkar, (welches seinem Namen
alle Ehre macht) zur Birkarscharte . Anfangs ganz
gemächlich ansteigend, dann steiler werdend über Fels
und einige steile Schneefelder.
Ich war ganz schön geschlaucht als wir endlich oben waren
aber beim Blick zurück einfach nur glücklich es geschafft
zu haben.
Aber dann sollten wir eine Überraschung erleben, es ging auf der anderen
Seite ganz schön heftig runter. Mit solchen Wegen hatte ich bis dahin noch
nicht so viel Erfahrung und war total aufgeregt, aber es machte
unwahrscheinlich Spaß, wenn man erst mal kapiert hat wie man gehen muss.
Abstieg 1.415 m, danach wieder Anstieg auf 1.768 m.
Blick zurück, von dort oben sind wir gekommen.
Es war ein langer anstrengender und doch ein sehr schöner Tag, denn wir
wanderten in einer herrlichen Landschaft.
Trotzdem waren wir aber dann doch froh als das Hallerangerhaus in unserem
Blickfeld erschien. Es musste noch ein lang gezogener Anstieg bewältigt werden, die Hütte wollte einfach nicht näher kommen, es war richtig gemein, man sah sie, hatte sie ständig vor Augen.
Wir mussten uns dann erst mal von den Rucksäcken befreien und uns auf der Bank nieder lassen.
Unsere Belohnung in Form von einem schönen frischen Weizenbier ließen wir dann erschöpft aber glücklich durch unsere ausgetrockneten Kehlen fließen.
Der Hüttenwirt wies uns das “Kaiserstübl” zu, ein schnuckeliges Zimmerchen mit drei Betten und man lese und staune, mit einem Waschbecken im Zimmer.
Nur kaltes Wasser, aber immerhin, das ist Luxus auf einer Hütte. Wir hatten eine eigene Waschgelegenheit und mussten somit nicht die Gemeinschaftseinrichtungen benutzen. Das war eine weitere Belohnung für den gemeisterten anstrengenden schönen Tag.
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