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1. September 2016

 

6 Uhr – Blick aus dem Fenster – shit es regnet!! Wir packen die Regenklamotten ganz oben in die Säcke, damit wir sie griffbereit haben. Das ist ja ein toller Start für unsere Tour. Gehen wir erst mal frühstücken und siehe da, bei unserem Start um 8:30 regnete es nicht mehr und so sollte es für diesen Tag dann auch bleiben, zwar ein Einheitsgrau, aber von oben trocken.

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Unser heutiges angedachtes Ziel sollte Bad Tölz sein – aber es kam völlig anders.
Der Weg aus München hinaus war problemlos zu finden und asph
altiert – also super zu fahren, immer entlang der Isar.

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Einige Zeit später sollte man laut einer Wegbeschreibung mittels einer Brücke die Isar überqueren, einige Kilometer auf der anderen Seite fahren und dann irgendwann wieder auf diese Seite zurück.
Ach was waren wir so schlau – warum erst auf die andere Seite und dann wieder zurück, bleiben wir doch gleich hier. Das war ein großer Fehler und das gleich am ersten Tag, toll!
Schon bald sahen wir weder Markierungen noch die bestimmten Schilder,
außer einem Verbotsschild „Durchgang gesperrt Steinschlaggefahr“.

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Hm, kurz überlegt, weiter geht’s. Es wurde etwas abenteuerlich. Ziemliche Steigungen mussten bewältigt werden und wir quälten uns weiter in ständigem Auf und Ab auf teilweise sehr schlechten Wegen. Um noch eins drauf zu setzen, haben wir uns auch noch total verfahren. Irgendwann ging es nur noch über eine sehr lange steile Treppe weiter. Also die Räder entladen und hoch schleppen und dann noch das Gepäck. Zumindest waren wir wieder in der Zivilisation und konnten jemand fragen und fanden bald darauf auch wieder unseren Weg. Munter ging es weiter, nach einem kurzen Plausch mit einem Ehepaar und einem Foto, sollte es nach deren Aussage nur noch abwärts Richtung Isar gehen. Super.

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Huch was ist denn das?
Es ging geradeaus und links. Der Wegweiser war umgerissen und lag auf dem Boden, so dass wir nicht eindeutig erkennen konnten in welche Richtung der jetzt unseren Weg wies. Wir erinnerten uns, es sollte nur noch nach unten gehen – links verlief der Weg nach oben, der geradeaus nach unten – also geradeaus. Irgendwie merkwürdig, auch hier geht es plötzlich wieder hoch und dann wieder runter und so weiter und so fort. Na ja, die Berge sind ja nun mal keine Ebene, also weiter. Aber irgendwie wurden wir das Gefühl nicht los, dass wir wieder ‚zurück’ fuhren, also kehrten wir nach 5km um.
An diesem Schild angekommen nahmen wir nun den leicht ansteigenden Weg und siehe da, nach dieser Kuppe ging es nur noch nach unten und wir waren ganz fix an der Isar angekommen.

Obwohl wir selten mittags etwas gegessen haben, mussten wir uns jetzt erstmal mit einem alkoholfreien Weizenbier und einer leckeren Nudelsuppe stärken. Unsere Lebensgeister kamen schnell wieder zurück. Weiter geht es in ständigem leichten Auf und Ab an der Isar entlang.

Auf unserem Weg kamen wir auch an dem „Parkplatz“ der großen Floße vorbei, auf denen die bekannten feucht-fröhlichen Flussfahrten stattfinden.

Da es der erste Tag so richtig in sich hatte, suchten wir uns ein Quartier in Geretsried im Gasthof Isarwinkel und belohnten uns mit einem leckeren in  Butter gebratenem Schnitzel.

Bald fing es wieder an zu regnen und es gab auch ein Gewitter.

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